Wir wissen alle, dass sich Geruch bei Wärme sehr gut verbreitet. Die bakterielle Zersetzung der meisten Geruchspartikel steigt bei Wärme. Bei großer Hitze widerum minimiert sich dieser Prozess (Asphalt, Sand). Die günstigsten Verhältnisse haben wir bei Feuchtigkeit. Der bakt. Umsatz steigt, zudem bleibt die Hundenase sowie die Riechschleimhaut feucht.
Wie ist das bei Kälte?
Schnee ist kein Problem für die Hundenase.
Der direkt am Boden liegende Schnee ist wärmer als der darauffallende Schnee. Wärme steigt nach oben. Der Geruch ist für den Hund so durch den Schnee wahrnehmbar. Natürlich kommt es darauf an, wieviel es neu geschneit hat oder ober es sich um sog. harschigen Schnee (sehr trocken, gefroren) handelt. Dementsprechend wird die Aufnahme der Geruchs erschwert bzw. wenn die harschige Schneedecke (über dem Geruch) zu dicht ist, kommt kein Geruch mehr durch.
Bei starkem, trockenem Frost trocknen auch die Schleimhäute des Hundes (insbesondere die Nase) eher aus.
Merke:
- Wärme, Feuchtigkeit: Schnelle bakterielle Zersetzung
- Kälte, insbesondere trockener Frost: Minimierte bakterielle Zersetzung
- Natürlich spielt die Umgebung eine große Rolle.
Mantrailing ist auch bei Kälte gut möglich wenn man Einiges beachtet:
- Angepasste Trails legen (Stark salzkontaminierte Gegenden meiden oder für Pfotenschuhe sorgen. Eincremen vorher bringt nichts, Salz setzt sich noch eher fest)
- Indoor-Möglichkeiten (Schulen, Baumarkt) nutzen
- Liegezeit der Trails beachten!
- Kälteschutz Hund (Decken im Auto, Wärmflaschen, Mantel )
- Für ausreichend Flüssigkeit sorgen (besonders bei trockenem Frost, Nase befeuchten) Wir nehmen für unsere Hunde warme Brühe mit.
- Eisflächen beachten, Rutschgefahr auch für den Hund. Die meisten Kreuzbandrisse passieren im Winter.
- Hund evt. aufwärmen vor dem Start um Verletzungsgefahr zu minimieren.
Und nun, viel Spaß beim Trailen im Schnee!