Ebenso wie der GA selber, ist die Präsentation des Geruches entscheident für den Erfolg oder Misserfolg einer Suche.
Der Platz muss richtig gewählt sein, meistens ist das zu Beginn des Trainings gleich dem Startpunkt des Trails, in Richtung desselben. Im Laufe der Ausbildung wird sich das hoffentlich ändern. Geht man von einem Einsatz aus, wird man kaum wissen, von wo genau und vor allem in welche Richtung die zu suchende Person abhanden gekommen ist.
Es ist Aufgabe des HF den Start zu wählen, abhängig von den Informationen die man hat, dem Gelände, der Wetterlage etc. Der Ansatzort sollte für den Hund möglichst stressfrei sein. Manchmal ist ein Casting unumgänglich.
Es gibt sicherlich viele Methoden den GA zu präsentieren. Für uns kommen nur die in Frage, bei denen der Hund sich den Geruch freiwillig holt. Ob aus einem Glas, einer Tüte oder vom Boden ist individuell abhängig vom Hund. Hier spielt die Rasse sowie der Charakter sicherlich eine große Rolle.
Dem Hund als Makrosmaten ist es möglich, Geruchsartikel schon beim Öffnen des Glases, der Tüte (evt. sogar durch die Tüte) oder aus er Nähe des am Boden liegenden Gegenstandes, aufzunehmen. Um eine mögliche störende Kontaminierung weitgehenst ausschließen zu können, bevorzugen wir das Anriechen aus einem Glas.
Ein Eintüten (sekundenlanges über den Kopf stülpen einer Tüte) lehnen wir rigoros ab.
Wir arbeiten mit unseren Hunden als Team, sie können den Start kaum erwarten und nehmen den Geruch stets motiviert an.
Wichtig ist eine ruhige, konzentrierte Geruchssaufnahme, ein Abwarten des Hundes auf sein Startsignal um den Hund von Anfang an im Blick zu haben. Ein Losstürmen des Hundes lehnen wir ab.
Hat der Hund gelernt, am dargebotenen Gegenstand anzuriechen, ist es an der Zeit ihm zu zeigen, dass er den Geruch auch von etwas in der Höhe (Türgriff, Autositz, etc.) oder in der Tiefe nehmen kann. Zu dieser Zeit wird er auch ein Line up kennenlernen müssen. Das heißt, alle mit dem GA in Verbindung gekommenen Personen bzw. diejenigen die damit in Verbindung gekommen sein könnten, sind anwesend. Der Hund wird einmal an diesen vorbeigeführt um den Geruch der Personen vom dargebotenen GA differenzieren zu können.
Den GA lassen wir am Start zurück oder übergeben ihn an den Backup. Eine Rückorientierung des Hundes wegen des mitgetragenen GA (im Glas) haben wir noch nie beobachten können.